Die massiven Rückstände wurden inzwischen abgearbeitet und die Leerung erfolgt nach Aussage der Kreisverwaltung aktuell wieder im Regelbetrieb. "Der Landkreis Harburg ist aber weiter im engen Austausch mit der Geschäftsführung in Marxen und der Konzernleitung in Wiesbaden, um eine Wiederholung auszuschließen", berichtete Michael Kröger.
"Für uns als Landkreis Harburg hat es hohe Priorität, dass die Abfuhr von Abfällen jeglicher Art reibungslos und zuverlässig funktioniert und die Bürgerinnen und Bürger sich darauf verlassen können", so Josef Nießen. Um das sicherzustellen, habe der Landkreis zuletzt auch alle rechtlichen Mittel des Entsorgungsvertrages gegenüber der Firma Knettenbrech & Gurdulic ausgeschöpft.
Auch die Dualen Systeme als verantwortliche Stelle für die Sammlung der Leichtverpackungen hätten sich mit der Firma Knettenbrech & Gurdulic in Verbindung gesetzt.
Michael Kröger nutzte die Chance auch für einen Hinweis in eigener Sache, denn zuletzt war es wiederholt zu teils massiven Beschimpfungen und sogar Drohungen gegenüber den Mitarbeitenden in der Telefonberatung der Abfallwirtschaft gekommen, gerade im Hinblick auf die nicht erfolgte Abholung der Gelben Säcke. "Wir haben wirklich großes Verständnis für den Unmut der Bürgerinnen und Bürger, aber ein solches Verhalten ist absolut unangemessen", so Kröger.
Er wies noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass die Sammlung der Gelben Säcke nicht Aufgabe des Landkreises sei, sondern durch das Verpackungsgesetz geregelt ist und bei den Dualen Systeme liege. Die Kreisverwaltung stehe, was die Abholung der Gelben Säcke angehe, in keinerlei Vertragsbeziehung zu den Dualen Systemen oder dem abholenden Unternehmen.
Nießen und Kröger versicherten, die Situation im Hinblick auf die Abholung des Altpapiers weiter kritisch im Blick zu haben.
Bürgerinnen und Bürger, deren Abfall nicht geleert wurde, werden gebeten, einen kurzen Hinweis per Mail zu senden an
Abfallberatung@lkharburg.de